KURZBIOGRAFIE

 

 

* 1983 in Tamsweg, lebt und arbeitet in Wien 

Kunstpädagogin, Künstlerin und Texterin

 

ich zeichne und male Auftragsarbeiten, verwirkliche Kunstprojekte, allein mit friends, Koopis oder in settings mit Jugendlichen - und ich schreibe - über Film, gesellschaftliche und feministische Themen und Wirtschaft- und Arbeitswelten, u.a. für das WIFI Wien. 

Seit mehr als 10 Jahren bin ich in den verschiedensten Umfeldern im In- und Ausland vermittelnd und lehrend tätig, das 3. Jahr nun auch an einem Wiener Gymnasium. Ich unterrichtete auch mal DaF - ich kann also auch sprachlich verschiedene Zugänge andenken, damit wir gut miteinander arbeiten können. 

 

 

Ansatz

Ideen und Zugänge der Teilnehmer'innen stehen bei den Projekten im Vordergrund.

Ein Statement zu Nachhaltigkeit wäre mir wichtig, und zwar nicht unkommentiert. Dafür gilt es ein wenig auszuholen. Wir sehen uns ja zur Zeit mit einem Wort konfrontiert, das nicht mehr ist als Buchstabenaneinanderreihungen, die willkürlich aufgeladen werden, zum Beispiel von McDonalds oder IKEA. Dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - soll dies hier auch thematisiert werden. Kunst und Kunstproduktion ist nicht lebenswichtig, nein. Wir verschmutzen hier auch die Umwelt, oft komplett sinnbefreit. Oder, wie ein Künstlerfreund mal gesagt hat: Wär auch mal interessant, den CO2-WErt von gewissen Kunstwerken zu eruieren.  Ja, es ist so. Jedes Blatt Papier, jede Farbe, jedes Material tut weh. Vor allem in einer Zeit wie dieser, wo es längt too much ist. Gerade Künstlermaterialien, vor allem günstigst erworben, geben oft nicht viel preis über Herstellungs- und Produktionsbedingungen, Lieferketten und Inhaltsstoffe. Trotzdem nutzen die Menschen diese Dinge.  Trotzdem tun wir was damit - warum? Steht das dafür? Für was eigentlich? Diese und andere Fragen werden natürlich an Kunstuniversitäten, Ausbildungsstätten sowie Schulen diskutiert und bearbeitet. Reicht das? Ich sage als Künstlerin, die gemeinsame Projektarbeit anbietet: Ich kann hier keine Antwort hinkleben, die befriedigt zurücklässt. Ich persönlich war früher bei Greenpeace, ich denke es ist generell zu spät. Ich habe versucht, dagegen zu arbeiten. Hier heuchlerisch etwas zu überdecken, zu einer schnellen Beruhigung, das  geht nicht. 

Man kann jetzt sagen, das sei pessimistisch. Ist es das aber wirklich, wenn man eben weiter als an "uns" hier in Österreich oder den historischen Westen (Stuart Hall) denkt und daran, dass unsere Handlungen eben Konsequenzen haben und diese für Lebewesen teilweise existenzbedrohend, tödlich sind,  ja, bis hin zu den schlimmsten Folterlebensbedingungen, die ja oft schlimmer sind als der Tod, reichen?  Wenn ich, wir schon etwas machen, gestalten, dann soll es möglichst wenig Schaden anrichten. Ich habe mich in so ziemlich alle Bereiche eingearbeitet. Viele Konzepte habe ich aufgrund der Materialverfügbarkeit entwickelt. Z.B. den Malworkshop Painting Inside // Inside Painting.  Alles startete mit einem Haufen an Bechern, den ich über willhaben für eine Freundin abholte. Dieser stand dann ein halbes Jahr in meinem Atelier rum, bis es in meinen Besitz überging. Mit Farben, die ich über die Jahre und Jahrzehnte angesammelt habe, habe ich mit einer anderen Freundin diesen Workshop gestartet. Danke Petra, wenn du das liest, für diesen Wahnsinn ... 

Natürlich muss ich auch Sachen zukaufen. Dabei kaufe ich viel, wenn nicht das meiste von Flohmärkten, gebraucht natürlich. Willhaben ist ein Hobby von mir, Freunde und Bekannte geben gerne mal Material ab. Die Farben, die ich verwende sind in Deutschland hergestellt, und die natürlichsten und haut-verträglichsten, die es zur Zeit am Markt gibt. Die Holifarben sind ebenso aus Deutschland und sind zu 100% natürlich - sie bestehen aus Lebensmittelfarbe und Maisstärke.  Auch die anderen Materialien werden überlegt und möglichst ~nachhaltig~ besorgt. 

Wie was in Zukunft gehen kann, wie wir arbeiten möchten - das ist meist auch Thema mit den Teilnehmer'innen. 

Kolleg'innen bieten speziell dazu auch Workshops an und sind auf der OeAD- Seite vertreten. 

 

 Weitere Infos zu meiner Person: 

 

Ausbildung

 

2002-2008 Lehramtsstudien Bildnerische Erziehung & Werkerziehung, Kunstuniversität Linz. 

Schwerpunkt Film/Video - Mitbelegung Mediengestaltung 

2007 Auslandsaufenthalt an der Film and TV School (FAMU) in Prag

2008 Diplom mit ausgezeichnetem Erfolg im Bereich Medientheorien

 

 

Ausstellungen/Performances

 

2005: Wohnen von  1950-80, Gruppenausstellung, Kunstuniversität Linz 

2008: Zeichenstunde, Gruppenausstellung der Malerei und Grafik, Kunstuniversität Linz 

2008: Retrospective, Gruppenausstellung, Murau

2011: Princess Palace, KöR - Kooperation mit Bernhard Weber, Seestadt Aspern, Wien 

2012: Der angebrochene Abend, Gruppenausstellung, Love, Wien

2013: Halkyonische Tage, Gruppenausstellung, Martin-Luther-Kirche, Linz

2013: Klangkunsttage 2013, Kollektiv zip.rar, Galerie 12-14, Schleifmühlgasse, Wien

2013: Heuriges 013, Gruppenausstellung, Ausstellungsraum, Wien

2013: Who are you? Where do you come from? What do you want?

Kollektiv zip.rar, Bakalofts, Wien

2014: Heuriges 014, Gruppenausstellung, Ausstellungsraum, Wien

2015: Yet, Gruppenausstellung, Ubik Space, Wien

2019: Dein Sandwich ist meine Semmel, mit Edward E. Kijowski, 12-14 contemporary, Wien

2019: Die Brille, Screening Landjäger Kürzestfilmfestspiele, Wien

2020: Underground-Insekten, Artist in Residence & Workshop im Rahmen von Das Wesen Tier in der Zukunft, Kulturstock 3, Pischelsdorf

2020: Das Wesen Tier in der Zukunft, Gruppenausstellung, Kulturstock 3, Pischelsdorf

2020/2021: Funktionstiere, mit Johannes Frauenschuh, wienstation, Wien 

2021: Das Wesen Pflanze in der Zukunft, Multiplikation, Gruppenausstellung, Kulturstock 3, Pischelsdorf

2022: Das Wesen [in] der Kunst, Multiplikation II, Gruppenausstellung. Zusammenschau der letzten Jahre, Kulturstock 3, Pischelsdorf

 

U p c o m i n g:

 

2024: Wenn/Weil, residency NYC

2024: Absperrung

tba: Anima, BSA Vienna

 

 

Mitglied des Kunstklang-Kollektivs „zip.rar

 

www.corneliadorfer.com

Mag. Cornelia Dorfer
Mag. Cornelia Dorfer